Kokosmilch selber machen ist einfacher, als du vielleicht denkst und funktioniert im Thermomix sowie im Mixer.
Kokosmilch gehört zu den teureren veganen Milchersatzprodukten und ich leiste sie mir nicht sehr oft. Da ich die Kokosmilch allerdings sehr gerne im Müsli oder Tee mag, war ich auf der Suche nach einem Rezept, um die Kokosmilch selber zu machen.
Wie bei allen Rezepten für vegane Milch war ich erstaunt, wie wenig Zutaten man braucht und wie günstig die selbstgemachte Kokosmilch sein kann. Wie unglaublich günstig die selbstgemachte Kokosmilch aus dem Thermomix ist, kannst du ganz unten im Text nachlesen. Also unbedingt bis zum Ende durchlesen!
Die selbstgemachte Kokosmilch ist mit der Supermarkt Kokosmilch zum Trinken gar nicht vergleichbar. Supermarktprodukte bestehen meist nur aus einem kleinen Teil Kokosraspeln, viel Zucker, Wasser und Meersalz. Der Kalorien- und Fettgehalt ist allerdings deutlich geringer, als bei der selbstgemachten Kokosmilch, die nur aus den Kokosraspseln der Kokosnuss besteht.
Die fette Kokosmilch, die man zum Kochen und Backen verwendet hat pro 100 ml um die 200 Kalorien und einen Fettgehalt von 21 Gramm. Diese eignet sich natürlich weniger für Tee und Kaffee, es sei denn, du stehst auf „Kaffeesahne“.
Das folgende Rezept für selbstgemachte Kokosmilch hat um die 50 Kalorien pro 100 ml und einen Fettgehalt von ca 5 g.
Produkte rund um die Kokosnuss gelten als Wundermittel gegen etliche Krankheiten und Problemchen. Fakt ist, dass Bewohner der Insel Kitava, die sich zu großen Mengen von der Kokosnuss ernähren, entweder an Altersschwäche oder sonstigen Unfällen sterben. Die Studie zeigte, dass Krankheiten wie Herzinfarkte, Demenz oder Schlaganfälle völlig unbekannt waren.
Das mag zum einen am gesunden Fett der Kokosnuss liegen. Die Fettsäuren sind mittelkettig, die schnell verdauut werden. Im Gegensatz dazu hat tierisches Fett langkettige Fettsäuren, die sich oft als Fett am Körper ablagern. Die Fettsäuren der Kokosnuss helfen ebenfalls für eine Zunahme des HDL- Cholesterins, das „gute“ Cholesterin. Außerdem zerstört die Laurinsäure in den mittelkettigen Fettsäuren Erreger wie Pilze, Viren und Bakterien.
Kokosmilch enthält keine Laktose, darum ist sie besonders für Leute, die darauf verzichten, eine gute Alternative.
Oftmals herrscht Verwirrung bei den Begrifflichkeiten rund um die Kokosnuss.
Die durchsichtige Flüssigkeit, die sich in der Kokosnuss befindet, nennt man Kokoswasser.
Das weiße Fruchtfleisch in der Kokosnuss, gemixt mit warmen Wasser nennt sich Kokosmilch, die je nach Fruchtfleischmenge zum Trinken oder für Koch- und Backrezepte verwendet werden kann.
Kokossahne entsteht, wenn man die Kokosmilch über Nacht stehen lässt. Es bildet sich eine Fettschicht, die man abschöpfen kann – die Kokossahne.
Rezept für 1 Liter Kokosmilch
Anmerkung: Diese Kokosmilch ist zum Trinken gedacht. Wenn du Kokosmilch zum Kochen und Backen herstellen möchtest, solltest du deutlich mehr Kokosraspeln verwenden.
Zur Herstellung:
    3. Fertig ist die selbstgemachte Kokosmilch aus dem Thermomix.Â
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* am 13.04.2018 um 15:54 Uhr aktualisiert
* am 13.04.2018 um 16:45 Uhr aktualisiert
Im Supermarkt findest du in der Backabteilung 200 g Kokosflocken für 0,65 Cent. Wenn du Wasser, Stromverbrauch und Süßungsmittel dazu addierst, bezahlst du ca. 0,40 € für 1 Liter Kokosmilch. Die Kokosmilch aus dem Supermarkt kostet zwischen 2-3 €. Da lohnt es sich sicherlich, die Kokosmilch selber zu machen.
Im Kühlschrank hält sich die Milch zwischen 3-4 Tagen. Wenn sie merkwürdig riechen sollte, solltest du sie nicht trinken. Wichtig ist, dass du die frisch hergestellte Milch in einer hygienisch, einwandfreien und heiß ausgewaschenen Glasflasche* befüllst.
Wenn du die Milch nach dem durchpassieren nochmal kurz aufkochst und dann sofort in sterile Flaschen (heiß ausgespült) füllst, ist die Milch noch länger haltbar.
Außerdem kannst du die Kokosmilch auch in kleinen Behältern, wie Eiswürfelbehälter einfrieren. Denn die Kokosmilch kann prima zum Kochen verwendet werden.